die buckelwiesen
Das außergewöhnliche Landschaftsbild der Buckelwiesen hat das Urmeer vor langer Zeit geformt und hinterlassen. Die Harmonie des außergewöhnlichen Landschaftsbildes liegt im sanften Wechsel zwischen den Kesseln und Hügeln (Buckel), die sich abwechseln. Die Kessel schaffen eine Art von Geborgenheit und der Silhouette der Hügel möchte man mit der Hand folgen.
Direkt am Weg von der Egger Alm zur Dellacher Alm zu bewundern.
Der Poludnig
Im Gegensatz zu den sanften, grünen Buckelwiesen tobte das Urmeer mit einer gigantischen Kraft, als es den Poludnig formte. Eine Bergpersönlichkeit von der aus man einen fantastischen Rundumblick genießt, auf die Julischen und Karnischen Alpen, die Hohen Tauern, die Venedigergruppe und mitunter auf die Dolomiten. Der Poludnig ist Zeuge einer alter Bergbautradition und wird als “durchlöcherter Berg” bezeichnet, da man ihn durchbohrte, um seine Schätze zu bergen.
Mineralien im Boden
In der Erde schlummern wahre Schätze, die der Bergbau, der den Poludnig durchlöcherte, ans Tageslicht beförderte. Zum Beispiel befindet sich das wertvolle Spurenelement Mangan noch heute im Boden. Der Berg hat heute seine Ruhe gefunden und trotzdem finden auch ohne Bergbau und Schürfen die wertvollen Mineralien und Spurenelemente den Weg in die kostbaren Milchprodukte.
Die imaginäre grenze am Schulterkofel
Beim Garnitzenbach, der im unteren Teil die imposante Garnitzenklamm geschaffen hat und angrenzend an den Schulterkofel, überschreitet man eine imaginäre Grenze. Früher einmal bildete der Garnitzenbach mit der imposanten Garnitzenschlucht die Grenze zwischen den deutschen und windischen Almen. Wurde z.B. auf der Watschiger Alm deutsch gesprochen, sprach man ab der Egger Alm Richtung Osten slowenisch und auch die Trachten und Bräuche unterschieden sich wesentlich voneinander.
die europäische wasserscheide
Das Kanaltal folgt einer von West nach Ost ziehenden tektonischen Linie, die mit dem heutigen Talverlauf übereinstimmt. Die heute beinahe unsichtbare Staatsgrenze verläuft entlang der Wasserscheide. Die nördliche Begrenzung bildet der östliche Teil des Karnischen Hauptkammes, über die im Gebiet vom Trogkofel (2.279 m) bis zum Oisternig (2.052 m) die europäische Wasserscheide verläuft. Diese überquert bei Saifnitz (Camporosso in Val Canale) in 813 m Seehöhe den Talboden und steigt im Süden über den Luschariberg (Monte Santo di Lussari, 1.766 m), Wischberg (Jôf Fuart, 2.666 m) zum Nevea-Sattel empor (1.195 m). Der Ostzug der Karnischen Alpen bildet im Gegensatz zur ungegliederten Front der Julischen Alpen kein abweisendes „Grenzgebirge“. Es überwiegen sanfte, gerundete Höhenrücken, und nur vereinzelt wachsen aus ihnen - Zähnen gleich - Kalkriffe empor. Diese bauen die höchsten Teile der Karnischen Alpen auf, wie Roßkofel (2.240 m), Poludnig (1.899 m) und den Oisternig (2.052m). (Vgl. Members o.J.: o.S.)
korallen im hochgebirge
Es gibt sie - die Zeichen, die das Urmeer im Stein für die Ewigkeit hinterlassen haben. Crinoiden Korallen Kalke entstanden vor ca. 400 Millionen Jahre und sind heute wie Zeichen eines Steinzeitalphabets zu entschlüsseln. So wird eine Wanderung zu einer spannenden Entdeckungsreise und öffnet den Blick in eine längst vergangene Welt.
Tipp: Naturdenkmal Garnitzenklamm